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Lulu est de retour

Lulu wuchs wie viele deutsche Sinti in seiner Zeit noch im Wohnwagen auf. Er stammt aus einer Familie mit langer musikalischer Tradition. Oskar Weiss hat ihm in seiner Musikschule das Gitarre spielen beigebracht. Von ihm wurde der junge Lulu auch oft zu Auftritten mitgenommen, bei denen noch für ein Essen und den Hut gespielt wurde. Laut Aussage von Lulu Weiss haben ihn die Erlebnisse dieser Zeit stark geprägt, und maßgebliche Spuren in seiner musikalischen Entwicklung hinterlassen. Das Repertoire des Lulu Weiss Ensembles richtet sich meist stilistisch an den Jazz Manouche, ein von Django Reinhardt und Stephane Grappelli im Paris der 30er und 40er Jahre völlig neu kreierter Jazzstil, der von amerikanischen Jazzmusikern und der traditionellen Sinti-Musik beeinflusst wurde. Darüber hinaus spielt das Ensemble Lieder aus der Chanson-Tradition, afroamerikanischen Jazz, jazzige Interpretationen alter deutscher Schlager, Valse Musette Klassiker, Variationen klassischer Musik und Eigenkompositionen, die überwiegend aus der Feder von Lulu stammen. Zu dem Ensemble gehören die Gitarristen Lulu Weiss und Lolo Reinhardt, der Sopransaxophonist Sergio Enrique Parra und der Kontrabassist Nello Weiss. Charakteristisch beim Lulu Weiss Ensemble ist, dass der in der Sinti-Musik obligatorische Violinist durch einen Saxophonisten ersetzt wird. Neben der Arbeit mit dem Ensemble ist Lulu Weiss auch ein gefragter Solist und kann bereits auf etliche nationale wie internationale Engagements zurückblicken.


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Diskographische Hinweise


1990: Gypsy Dreams - Lulu Weiss Quartett
1995: Guitares & Gitanes - Lulu Weiss Ensemble
1997: Lulu III - Hommage an Rudi - Lulu Weiss Ensemble
1998: Petit Noir - Lulu Weiss Ensemble
2001: Allez Hopp - Lulu Weiss Ensemble
2004: Palatine Summer - Lulu Weiss Ensemble
2006: Rouge Ordinaire - Lulu Weiss Ensemble
2014: Palatine Autumn - Lulu Weiss Ensemble
2018: "Lulu est de retour" - Lulu Weiss Ensemble


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Der Zigeuner-Gitarrist Lulu Weiss swingt als gäbe es kein morgen. Das Ergebnis ist ein treibender, bewegter Sound, der mehr in der traditionellen Zigeunermusik verwurzelt ist, als alles was von Django Reinhardt und seinem berühmten Hot Club je aufgenommen wurde.(Vintage Guitar Magazine,USA).

Jazzpoint: Sie sind Vollblutmusikanten. Und wenn sie in die Saiten greifen dann brodelt es im Saal. Aber auch die Momente voller Gefühl und Sentimentalität fehlen nicht...

TVtoday: Lulu Weiss und sein Quartett machen gute-Laune-Musik für Frankophile - das beste Anti-Depressionsprogramm an Regentagen.

Mannheimer Morgen: Es war eine mitreissende Mischung aus Swing, Valse Musette, Czardas und Bossa Nova, die wie bereits zwei Jahre zuvor Beifall-Stürme erzeugte. Unter den langen Tischreihen stand kein Bein still.


Lulu Weiss - Gitarre; Sergio Enrique Parra - Sopransaxophon; Nello Weiss - Kontrabass, Gesang ; Lolo Reinhardt - Gitarre

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